Cloud Gaming

KI und Sprache
Cloud Gaming – die neue Welt des Spielens
Die „Cloud“ also zu Deutsch „Wolke“ ist heute allgegenwärtig: Dabei werden Daten auf externen Servern gespeichert und können so vom Nutzer via Internet von überall online abgerufen werden. Wolke bedeutet, dass dabei immer mehrere Server und verschiedene Recheneinheiten zusammenspielen.
Gaming in der „Wolke“
Das bietet auch beim Gaming Vorteile. Spiele liegen nicht länger auf der Festplatte. Sie befinden sich in der Cloud und lassen sich über das Internet an jedem beliebigen Ort und auch auf mobilen Endgeräten via Live Stream nutzen. Die Games werden dabei auf externen Servern der verschiedenen Anbieter ausgeführt und den Usern mittels Videostream auf ihren Endgeräten zur Nutzung angeboten. Das macht hochgerüstete PCs sowie kostspielige Spielkonsolen überflüssig und beseitigt Speicherplatzprobleme.
Cloud-Gaming ist so etwas wie ein Quantensprung bei der Nutzung von Computerspielen. Diese hatten bislang immer Grenzen, die die Hardware des Nutzers bestimmte. Diese Grenzen werden nun – abgesehen von der Leistungsstärke der Internetverbindung des Anwenders – aufgehoben.
Gaming über Streaming Dienste bietet dabei zwei große Vorteile. Lieblingsspiele lassen sich bei den meisten Diensten auch mobil, mit jedem Endgerät und unabhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort nutzen. Zu anderen ist es für Gelegenheitsspieler oft billiger, einen Dienst zu verwenden, anstatt einen eigenen Spiel-PC zu kaufen und regelmäßig aufzurüsten. Je nach Nutzervertrag entfällt zudem der Kaufpreis der Spiele.
Die großen Hersteller legen jetzt los
Seiner großen Leidenschaft immer und überall nachgehen zu können, ist wohl der Traum eines jeden Gamers. Die Umsetzung wird immer realistischer, denn derzeit steigen auch große Player wie Microsoft und Google in das Geschäft ein. Google plant mit dem Streamingdienst Stadia Gamer so etwas wie ein Neflix für Gamer und peilt dabei gleich ein Milliarden-Publikum an. Damit will Google auch Anwender gewinnen, die bislang kaum oder gar nicht an Videospielen interessiert waren. Auch Microsoft arbeitet derzeit intensiv an seinem "Project Xcloud" für den Abruf von Inhalten auf mobilen Geräten, um Spielern ohne High-End-PC oder Konsole einen Zugang zu aktuellen Spieleproduktionen zu eröffnen.
Sony will leidenschaftliche Gamer mit seiner „Playstation Now“ überzeugen und die Deutsche Telekom startet mit MagentaGaming einen eigenen Cloud-Gaming-Service. In der Beta-Phase bietet der Dienst aktuell über hundert kostenlose Spiele. Die Integration in MagentaTV ist ebenfalls angedacht. Dank 5G soll die gesamte Spielebibliothek in Zukunft mobil verfügbar sein.
Die Gaming-Zukunft wird spannend
Live Stream und der Wechsel der Spiele vom PC oder der Konsole in das Rechenzentrum werden das Gaming in Zukunft grundlegend verändern. Angesichts der enormen Leistung der Rechenzentren werden Spiele in einigen Jahren wohl grundlegend anders als heute aussehen. So wird es etwa kein Problem sein, als Spieler per Mausklick direkt aus Videostreams in ein Spiel zu springen. Die leistungsstarken Rechenzentren werden simulierte Welten in einem Ausmaß ermöglichen, wie man es sich heute noch gar nicht vorstellen kann. Auch bei den Teilnehmerzahlen wird sich durch das Cloud Gaming einiges wandeln. So träumt etwa Google von Spielen mit bis zu tausend Teilnehmern. Die Hardware beim Nutzer dürfte sich ebenfalls verändern. Künftig könnte das Gaming vorwiegend direkt im Smart-TV oder über kleine Set-Top-Boxen laufen.
Wie sehr und wie schnell das Wirklichkeit wird, hängt allerdings stark von einer stabilen Internetverbindung der Streaming Dienste ab. Schließlich können schon wenige Sekunden Verzögerung und ein Funkloch, wenn man unterwegs ist, den Spaß gehörig trüben. Daher richten sich nun alle Hoffnungen auf den kommenden Mobilfunkstandard 5G und seine enormen Datenraten im Gigabit-Bereich.
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