Der vielseitige Einsatz von Videokonferenzen
Geschäftspartner nehmen an einer Videokonferenz teil

Gerade hat der Ärztetag den Weg für die Telemedizin geebnet. Stimmen die Landesärztekammern zu, dann können Sie sich bald schon mit einem Spezialisten über ihre Beschwerden per Videokonferenz unterhalten – selbst wenn Sie sein Wartezimmer vorher nie betreten haben. Schon heute bieten die Gründer von TeleClinic, die die Telekom mit ihrem Startup-Programm TechBoost fördert, Patienten digitale Gesundheitsservices an. Medizinisches Personal ist damit per App, Website oder Konferenzsystem erreichbar.
Allrounder Videokonferenz
Das Beispiel zeigt: Der Einsatz von Video- und Webkonferenzen beschränkt sich nicht mehr nur auf Unternehmen, die damit die Zusammenarbeit ihrer auf verschiedene Standorte verteilten virtuellen Teams verbessern wollen. Video- und Online-Chats sind so einfach zu handhaben, dass Firmen, Bildungseinrichtungen und Dienstleister sie heute für ganz unterschiedliche Zwecke nutzen.
- Weiterbildung: Ein großer Teil der Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern permanent Weiterbildungsmöglichkeiten an – immer häufiger digital: 50 Prozent der befragten Firmen setzen dafür auch auf Online-Kurse und Webkonferenzen, fand das Institut der Deutschen Wirtschaft heraus.
- Mitarbeitersuche: Um unter ihren Bewerbern eine Vorauswahl zu treffen und dabei Reisekosten zu sparen, verabreden sich immer mehr Recruiter mit den potenziellen Kandidaten zu einer Videokonferenz über Skype. Besonders in der IT-Branche ist dies inzwischen üblich.
- Lehre an Universitäten: Um synchron und ortsunabhängig miteinander zu kommunizieren, setzen auch immer mehr Hochschulen auf Webkonferenzformate. Professoren streamen ihre Vorlesungen, studentische Arbeitsgruppen bearbeiten in Video- oder Webkonferenzen gemeinsame Aufgaben.
- MOOCs: Das Kürzel steht für Massive Open Online Courses. Die Online-Kurse bieten Ihnen die Möglichkeit, auch aus der Ferne an Vorlesungen renommierter Experten teilzunehmen – weltweit und meist kostenfrei. Häufig können Sie sogar ein Zertifikat erwerben. Für ein MOOC zur Künstlichen Intelligenz der damaligen Stanford-Professoren Sebastian Thrun und Peter Norvig schrieben sich 2011 160.000 Interessierte ein, 20.000 machten einen Abschluss.
- Fitness: Inzwischen können wir per Videokonferenz nicht nur unser Hirn trainieren, sondern auch an Live-Fitnesskursen im Netz teilnehmen. Wer sich traut, darf sich die eigene Haltung per Webcam von einem Personal Trainer korrigieren lassen.
- Privater Austausch: Laut Statista haben sich 2017 rund 1,33 Milliarden Nutzer weltweit bei Skype registriert. Vermutlich nutzen auch Sie Videokonferenzdienste, um mit Freunden und Verwandten in Verbindung zu bleiben. Heißt: „Man sieht sich“ funktioniert inzwischen auch virtuell in der Cloud.
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