KI und Sprache

KI und Sprache
Mit Maschinen sprechen – was kann künstliche Intelligenz mit Sprachsteuerung?
Hi Computer, was ist künstliche Intelligenz? Cortana, Siri und Co. wüssten die Antwort: Der Begriff beschreibt Programme und Maschinen, die in der Lage sind, zu lernen und Probleme automatisiert „intelligent“ zu lösen. Eine noch umfassendere Definition gibt es hier.
KI und Sprache
Ein wesentliches Anwendungsgebiet für KI ist die Sprachassistenz. Vor wenigen Jahren noch Zukunftsmusik, vertrauen heute Millionen Anwender auf Apps wie den Google Assistant. Warum? Die kleinen Helfer in allen Lebenslagen bieten große Vorteile: kein Tippen, kein Suchen, dafür schnelle Antworten auf individuelle Fragen. Wer zum Beispiel wissen möchte, welche Pizzeria in der Nähe geöffnet hat, kann den klassischen Weg gehen und eine Suchmaschine bedienen. Darauf folgt vermutlich eine Auflistung der italienischen Restaurants der Stadt, eventuell direkt mit Öffnungszeiten und Adresse. Auch wenn Google und Co. mit immer übersichtlicheren Ergebnissen Punkten möchten: Vielen Nutzern ist dieses Konzept zu aufwändig. Schließlich geht es nicht nur um die schnelle Pizza, sondern auch um den vertrauenswürdigen Arzt oder die aktuellen Top 10 der Charts.
Hier setzt der intelligente Sprachassistent an, der einen Großteil der als lästig empfundenen Aufgaben übernimmt. Konkret wandelt er das gesprochene Wort in eine Suchanfrage um, filtert und bewertet die Ergebnisse und gibt eine passende Antwort. „Die nächste Pizzeria mit mindestens vier Sternen liegt ...“ und so weiter. Das ist nicht nur im Auto praktisch, wenn die Hände am Lenkrad bleiben müssen. Wer in der Badewanne plötzlich Lust auf andere Musik bekommt, muss den Laptop nicht anrühren, sondern ruft seinen Wunsch zum Sprachempfänger herüber. Selbstverständlich ist die KI mit Sprachsteuerung längst nicht mehr nur ein freundlicher Butler für die Freizeit, sondern auch ein fleißiger Arbeitskollege. Wie war noch gleich der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar? Welche Uhrzeit ist gerade in Shanghai? Was heißt artificial intelligence auf Deutsch? Der Assistent weiß es, der Arbeitsvorgang wird nicht unterbrochen. Was mit der Technik sonst noch möglich ist, zeigen verschiedene Beispiele realer Anwendungen.
KI-Sprachassistenten in der Praxis
Zu den Berühmtheiten unter den Computerstimmen gehört Amazon Echo, besser bekannt unter ihrem Rufnamen Alexa. Die intelligente Maschine leistet eine Menge: Sie spielt Musik, findet passende Produkte über die Amazon Suche und verschickt auf Wunsch Nachrichten. Vor allem in den USA, mittlerweile aber auch in Europa, kann die intelligente Maschine noch viel mehr. Als Teil der Smart-Home-Einrichtung dimmt sie das Licht, reguliert die Heizung, schaltet den Fernseher ein und und und .... Das alles auf Befehl. Dabei geht der Trend weg vom schlichten „Mach das Licht an“ hin zu subtilen Aufforderungen: „Hier ist es aber dunkel“ – kaum ausgesprochen, schon sorgt die intelligente Haustechnik für mehr Licht. Zudem spielt die Anpassung an den individuellen Nutzer eine zunehmend große Rolle.
Nach diesem Prinzip arbeitet ein weiterer intelligenter Sprachassistent, der mit seinem Können für Furore sorgt, der Google Assistant. Er trägt seine Funktion bereits im Namen: ein persönlicher Assistent für alle Lebenslagen. Er betätigt nicht nur die Google Suche, sondern kann auch Warenlieferungen abwickeln. Das heißt: Wer Lust auf eine Pizza hat, fragt nicht mehr nach der nächstgelegenen Adresse, sondern bitten den Assistenten einfach um Bestellung. Dabei soll das Programm zukünftig auch auf frühere Interaktionen zurückgreifen, könnte also beispielsweise die Lieblingspizzeria kennen und später vielleicht sogar den Belag richtig aussuchen. Dem Vernehmen nach setzen auch die Google-Mitarbeiter selbst zunehmend auf die Dienste ihres intelligenten künstlichen Helfers.
Sprachassistenten und Co. – wohin geht die Entwicklung?
Gedanken über die Zukunft der künstlichen Intelligenz mit Spracherkennung sind überaus spannend, schließlich lesen sich manche Ankündigungen wie Verheißungen aus Sci-Fi-Romanen. Zumindest für die nächsten Jahre sind die Entwicklungen gut absehbar: In jedem Fall zunehmen wird die Internet-Suche mithilfe der Assistenten. Schon heute deuten erste Anzeichen darauf hin. So finden sich in den beliebtesten Suchbegriffen zunehmend Phrasen wie „XY in der Nähe von“, „Wo ist ...“ und ähnliche. Ebenso werden die KIs den Onlinehandel verändern, da sind sich die Experten sicher. Erste Shop- und Webseitenbetreiber reagieren bereits darauf, indem sie neben klassischer Suchmaschinenoptimierung nun auch AEO-Strategien (Answer Engine Optimization) entwickeln. Für die etwas fernere Zukunft sehen Insider die weitere Verschmelzung zwischen realer Lebenswelt und (virtueller) Technik, beispielsweise die Verknüpfung künstlicher Intelligenz mit Augmented Reality. Das könnte so aussehen: Der Anwender betrachtet ein Gebäude durch sein Smartphone und fragt den Assistenten etwas zur Geschichte, zum Eintrittspreis oder zur Lage – und erhält die passende Antwort. Ebenso gibt es zahlreiche Ansätze, die Vernetzung in den eigenen vier Wänden voranzutreiben, sodass Bewohner mit Geräten wie dem Kühlschrank oder dem Herd kommunizieren können.
Vorheriger Beitrag
Nächster Beitrag
Kategorien
Tags
- AllefürsKlima
- Arbeitsplatz der Zukunft
- Bewerbungsgespräche
- Big Data
- Cloud
- Collaboration
- Conferencing
- Datensicherheit
- Dienstreise
- Digitalisierung
- DSGVO
- Führung
- Heimarbeitsplatz
- Home Office
- Human Resources
- KI
- Knigge
- Kulturwandel
- Künstliche Intelligenz
- Mobiles Arbeiten
- Professionelles Arbeiten
- Remote Work
- Screen Sharing
- Social Collaboration
- Telearbeit
- Telemedizin
- Universität
- Verhaltensregeln
- Videokonferenzen
- Virtuelle Teams
- Webkonferenzen
- Weiterbildung
- Zusammenarbeit